Montag, 21. September 2020

Nippon Connection 2020 - Finale

Michael und ich schließen für uns die diesjährige Nippon Connection ab und sprechen über ein paar versteckte Highlights, aber auch eher enttäuschende Filme.

Folgende Filme werden besprochen:

- Minori on the Brink (Ryutaro Ninomiya) 2019

- F is for Future (Teppei Isobe) 2019

- Forgiven Children (Eisuke Naito) 2020

- Mrs. Noisy (Chihiro Amano) 2019

Zudem reden wir auch über das Festival an sich und wie gut uns die Online-Variante des bisherigen Film-Festivals in Frankfurt gefallen hat (ohne Kino-Atmosphäre, tollen Leuten, Ramen, Eisschaum-Kirin-Bier, Shochu und Unmengen von Fressständen).

Viel Spaß und bis zur nächsten Zatoichi-Episode!

Montag, 31. August 2020

Nippon Connection 2020: My Sweet Grappa Remedies


Mit "My Sweet Grappa Remedies" tauchen wir in die Alltags-Träumereien und Wünsche von Yoshico ein. Die 40 jährige Büroangestellte lebt kinderlos und ohne große Verantwortung vor sich hin. Durch die ausbleibenden Pflichten bleibt viel Raum für die Poesie des Alltags und kleine Beobachtungen die Yoshicos Leben erfüllen. So wird das eigene Fahrrad auch mal schnell zur Person, die behutsam getätschelt wird. Aber reicht das aus um glücklich zu sein?

Michael, Alexander, Thomas und ich sprechen über den Film von Akiko Oku und bringen unterschiedlichste Meinungen mit in den Podcast.

Für mich war der Film auf jeden Fall ein Highlight der diesjährigen Nippon Connection.

Viel Spaß!



Mittwoch, 12. August 2020

Nippon Connection 2020: Shape of Red

Nein, mit Shape of Red erwartet euch keine japanische Liebesschnulze. Regisseurin Yukiko MISHIMA hinterfragt in ihrer Romanverfilmung die Erwartungshaltung gegenüber klassischen Geschlechterrollen und zeichnet mit der Kamera sehr feine und gefühlvolle Bilder. 

Was hierzulande fast schon überflüssig wirkt ist in Japan immernoch brandaktuell. Wer sich also bisher mit der klassischen Form des japanischen Ehe-Lebens noch nicht auskennt (Achtung: Klischees werden natürlich bedient) wird nach dem Film und mit dieser Podcast-Episode ein wenig schlauer sein. 

Viel Spaß beim Zuhören :).

 

Sonntag, 5. Juli 2020

Nippon Connection 2020: Under your Bed



Michael, Alexander, Johannes und ich reden über den wohl kontroversesten Film der diesjährigen Nippon Connection.

In "Under your Bed" übernehmen wir die Perspektive eines Stalkers, der seiner "Uni-Liebe" sprichwörtlich bis unter das Bett folgt. 

Wer hier klassische Psycho-Thriller-Konventionen erwartet wird schnell eines Besseren belehrt, denn die schockierenden Tatsachen, die unser Protagonist im Lauf der Handlung zu sehen bekommt, lassen uns am Ende sogar mit ihm sympathisieren?! Wir sind auf jeden Fall sehr zwiegespalten darüber, ob uns Regisseurin Mari Asata hier eine klare Antwort liefern wollte.

Mehr dazu, und darüber wie uns der Film schlussendlich gefallen hat, gibt es im Podcast selbst.

Donnerstag, 25. Juni 2020

Nippon Connection 2020: Family Romance LLC


Nippon Connection 2020 #1

Mit Family Romance LLC bestaunt Werner Herzog wieder einmal das moderne Leben der Menschheit. Für seinen neuesten Spielfilm, der sich als Dokumentation tarnt, zog es den Regisseur nach Japan. Anlass dafür war ein Artikel über eine Firma, bei der man sich Familienmitglieder mieten kann....nach Wunsch auch ein Leben lang. Wir waren alle gespannt darauf, welchen Geniestreich uns Herr Herzog wieder servieren wird, und auch wieviel Wahrheit sich hinter der Fassade verbirgt.

In unserem virtuellen Podcaster powwow (welches normalerweise vor Ort in Frankfurt stattgefunden hätte) mit Michael und Jan Lukas vom Kompendium des Unbehagens, Alexander von den Abspannguckern, Johannes von der Untersammlung und ich, sprechen wir über unsere Eindrücke zum Film. Viel Spaß, und freut euch auf mehr Episoden zur diesjährigen Nippon Connection!


Freitag, 31. Januar 2020

Japanuary 2020: Harmonium {2016}


Man kennt das ja: Film-Titel = ironischer Kommentar auf den Inhalt, der sich dahinter verbirgt.

Wer die japanische Kino-Landschaft seit den ersten Filmen von Yasujiro Ozu fleißig mitverfolgt weiß auch, dass das Thema der "äußerlich perfekten, im Kern aber dysfunktionalen Familie" schon zum Standard des japanischen Films gehört. 


Dieses und ähnliche Themen, wie z.B. die Einsamkeit in der Großstadt, sind in japanischen Unterhaltungsmedien allgegenwärtig. So findet man selbst in der Netflix-Serie "Rilakkuma und Kaoru" gesellschaftskritische Untertöne, obwohl die Serie an der Oberfläche mit dem "Sandmännchen" vergleichbar wäre, und sich nicht wie z.B. "Aggretsuko" darauf fokussiert genau diese Probleme anzusprechen.

Demnach war Michael und mir natürlich klar, dass wir in Kôji Fukadas "Harmonium" keinen Film über ein unaufgeregtes Picknick unterm Kirschblüten-Baum sehen werden. Trotzdem hat niemand von uns den (die Grenzen des Familien-Dramas durchbrechenden) Hammer kommen sehen, mit dem uns der Film im Laufe seiner Handlung eins über die Rübe zieht...


Hinweis für Feinde der berüchtigten "japanischen halben Stunde": Keine Angst! Harmonium nutzt wirklich jeden Moment seiner 120 Minuten Laufzeit, um uns seine bedrückende Geschichte zu erzählen. Langweilig wird hier mit Sicherheit niemanden.

Viel Spaß beim Zuhören!