Donnerstag, 28. Oktober 2021

Nippon Connection 2021: A Girl Missing

Die Suche nach einem passenden Screenshot, welcher die Stimmung von Koji Fukadas "A Girl Missing" auf den Punkt bringt war erfolglos....daher hab ich dann gleich einfach das unpassendste Still verwendet.

Wie mache ich jemanden den Film schmackhaft, wenn man z.B. seinen "Harmonium" auch noch nicht gesehen hat? 

Wenn man mich fragen würde mit welchem Regisseur sich Fukada rein thematisch am besten vergleichen lässt, fällt mir da eigentlich nur Ulrich Seidl ein. Diesen hatte ich mal bei einem Q&A auf dem Regensburger Heimspiel-Filmfestival gefragt, ob er seine Filme nicht auch irgendwo als Horrorfilme begreifen würde, denn mit den kleinen Grausamkeiten und Schicksalsschlägen die den Figuren seiner Filme im Alltags-Setting widerfährt, kann man als Zuschauer das Unbehagen soviel besser nachempfinden, im Gegensatz zu klassisch übernatürlichen Horror, auf den das geschulte Auge mittlerweile eh schon konditioniert ist.

Ich denke genau das macht auch irgendwo den Reiz von Fukadas Filmen aus (zumindest im Fall "Harmonium" und "A Girl Missing"). Also hört euch das Gelaber von Michael und mir zum Film an ;)... und schaut ihn euch danach an, oder besser noch umgekehrt. Wir wünschen gute Unterhaltung!