"I wanna start over from age 12" so klingt eine der ersten Zeilen der Band Triple Fire, welche die Overtüre von "Life Finds A Way" anstimmen und damit schon mal den Ton setzen zu Hirobumi Watanabes Film über (zuerst fehlende) Selbstzweifel und dem ewigen Scheitern als Künstler.
Der gute Hirobumi spielt sich wie so oft selbst oder zumindest eine Facette seiner vielleicht echten Persönlichkeit. Wie immer trägt er uns durch den Film mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ein Film über das endlose "Prokrastinieren", des "lieber Dragon Quest spielen statt Drehbuch schreibens", des Hasses auf jeden der auch nur versucht Filme zu kritisieren, der Schuldzuweisung auf die eigene Herkunft ("wäre ich nur in Frankreich und nicht in Japan geboren, wäre ich ein anerkannter Filmemacher..."). Am Ende schafft man es dann aber doch irgendwie. Ein Film zum Lachen und Seufzen. Willkommen in der Welt von Hirobumi Watanabe.
PS: Dass Michael und ich von Herrn Watanabe angetan sind erkennt man wohl daran, dass wir in fast jedem Podcast einmal kurz "Poolside Man" erwähnen müssen. Aufdass man ihn irgendwann, irgendwo (wieder) sehen kann.
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